Klassische Dressur


Riojo, Turnier Zeiskam

Chistoso II
Foto: www.angelika-schmelzer.de


          

In der echten klassischen Dressur wird das Pferd von Anfang an pferdegerecht gymnastiziert mit dem Ziel, es möglichst lange gesund und leistungsfähig zu halten und gleichzeitig maximalen Reitkomfort zu gewinnen. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, das Pferd zu fordern, ohne die Losgelassenheit einzubüßen und es niemals zu überfordern (Zitat Egon von Neindorff: "Gehe bis an die Grenze, überschreite diese nie!"). Geht die Losgelassenheit verloren und es treten Spannungen auf, so werden sich daraus in absehbarer Zukunft physische und psychische Schäden beim Pferd entwickeln. Jedes Pferd benötigt unterschiedlich lange, bis es diese Ziele erreicht und daher ist es nicht möglich, den Ausbildungsweg eines Pferdes fest zu planen und viele Pferde werden auch nicht alle gesteckten Ziele erreichen können, d.h. das Pferd bestimmt die Ausbildung!

Mit Hilfe von sinnvoll aufeinander aufbauenden Übungen wird das Pferd mit der Zeit geschmeidiger werden, die richtige Muskulatur wird sich formen und damit wird das Pferd befähigt, auch schwierigere Übungen auszuführen, ohne Schaden zu nehmen. Gleichzeitig werden sich sein Selbstbewußtsein und seine Ausstrahlung verbessern, die dem Pferd mehr Schönheit und Ausdruck verleihen.

Mein Favorit unter den verschiedenen Reitweisen ist auf jeden Fall die klassische Dressur, wie sie z.B. in der spanischen Hofreitschule in Wien und im Reitinstitut Egon von Neindorff gepflegt wird. Diese Art Pferde auszubilden und zu reiten ist nicht nur äußerst pferdefreundlich, sondern sie ist gleichermaßen für alle anderen Ziele und Zwecke der Reiterei eine hervorragende Grundlage, auch für "andere" Reitweisen. Außerdem ist sie für alle Pferderassen ohne Einschränkung geeignet, vom Pony bis zum Kaltblut.